Entrepreneurship (M.A.)

klassisch/dual

Wirtschaftswissenschaften

  • Inhalt und Aufbau

     

    Der englischsprachige Masterstudiengang Entrepreneurship (ENT M.A.) ist ein internationales und konsekutives betriebswirtschaftliches Studium mit einem starken unternehmerischen Bezug.

    Der Master in Entrepreneurship bietet die Möglichkeit, unternehmerische Fähigkeiten und eine unternehmerische Denkweise zu entwickeln. Studierende erwerben die Fähigkeiten und Kenntnisse, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder einen Mehrwert für ein bereits gegründetes kleines oder mittleres Privat- oder Familienunternehmen zu schaffen. Studierende werden aber auch in die Lage versetzt, nach dem Abschluss als „Unternehmer“ in Unternehmen erfolgreich zu sein und die unternehmerische Transformation zu bewältigen.

    Das Programm bietet ein praxisnahes Curriculum und vermittelt Fähigkeiten und effektive Strategien für das Management verschiedener Unternehmen und den Aufbau neuer Unternehmen. Das Programm entwickelt und fördert die persönliche Entwicklung und berufliche Identität, um eine unternehmerische Denkweise zu erlangen und gleichzeitig in der Lage zu sein, in der globalen Wirtschaft zu navigieren.

    Die Veranstaltungen werden grundsätzlich in englischer Sprache angeboten. Zudem optimieren die Studierenden Dank der Internationalität und Heterogenität der Kursteilnehmer ihre interkulturellen Fähigkeiten.

    Der Studiengang Entrepreneurship kann in zwei unterschiedlichen Studienverlaufsvarianten studiert werden. Anhand der Zulassungsvoraussetzung wird entschieden, ob ein Praxissemester für den Studienverlauf von 4 Semestern integriert wird oder die Möglichkeit eines verkürzten Studienverlaufs von 3 Semestern besteht.


    Im Ergebnis erlangen Studierende einen Master-Abschluss in

    • 3 Semestern mit 90 CP oder in
    • 4 Semestern mit 120 CP.

    Die Struktur des Masterstudiengangs folgt dem Lebenszyklus von Unternehmen. Die Studierenden erwerben im ersten Semester Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen zum Thema „Unternehmensgründung“, im zweiten Semester zum Thema „Wachstum“ und im letzten Semester zum Thema „Weiterentwicklung und Sonderformen des Unternehmertums“.

    Entsprechend lässt sich der Studiengang in folgende Abschnitte einteilen:

    1 ǀ Semester 1:          Unternehmensgründung

    Die Kernthemen der Entrepreneurship-Ausbildung sind Pflichtmodule im Studiengang, welche nach dem unternehmerischen Lebenszyklus geordnet sind und sich entsprechend über alle Semester ziehen und aufbauen.

    „Ein Unternehmen gründen“ steht im Fokus der Module „International Entrepreneurship“ und „Creativity and Innovation“ im ersten Semester. Studierende entwickeln die Fähigkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen, einen Business Plan zu entwickeln, unternehmerische Chancen zu identifizieren und vor Investoren zu präsentieren. Unternehmertum, die Entwicklung von Geschäftsmodell und Geschäftsplan, Abwägungen im Geschäftsmodell, Innovation, Kreativität und Ideengenerierung und Design Thinking-Elemente bilden Schwerpunkte.

    Eng damit verknüpft stattet das Modul “Strategies of Internationalization” die Studierenden mit den strategischen Managementtools und Fähigkeiten aus, ein Unternehmen zu leiten, zu entwickeln, zu verändern und zu restrukturieren. Die richtige strategische Positionierung in wettbewerbsintensiven Märkten und die Entwicklung von Wettbewerbsvorteilen spielen für Startups dabei eine besondere Rolle.

    Den Anforderungen an die Führungskompetenz wird durch die Module „Business Psychology“ und „Leadership and Intercultural Management“ Rechnung getragen. Sie vermitteln Studierenden die Kompetenz, ihr theoretisches Managementwissen erfolgreich mit dem tatsächlichen Handeln zu verknüpfen. Sie erlernen aber auch den Umgang mit herausfordernden Situationen, welche im unternehmerischen Lebenszyklus typisch sind, sowie mit dem Scheitern von Startups und den Umgang mit Fehlern. Fehlermanagement und Resilienz von Gründern sind wichtige Punkte für das Überleben eines Gründers. So geht es im Studiengang Entrepreneurship nicht nur um das „Unternehmer werden“, sondern auch um das „Unternehmer sein“.

    In „Project and Change Management“ vertiefen die Studierenden ihre Fähigkeit, den Wandel in Unternehmen zu planen, zu strukturieren und zu implementieren, da diese Fähigkeiten für den unternehmerischen Alltag in Unternehmen mit schnellen und häufigen Veränderungen essentiell ist. Zudem trainieren die Studierenden die Zusammenarbeit im Rahmen von abwechslungsreichen Projekten mit möglichen Konfliktpotenzialen in international zusammengesetzten Teams.


    2 ǀ Semester 2:          Wachstum

    Die Konstituierung, Konsolidierung und das Wachstum bilden die unternehmerischen Schwerpunkte des zweiten Semesters mit den Modulen „Management and Marketing of Innovations“ und „Managing Family Businesses“. Hierzu rechnen Strategien für Wachstumsprozesse, die Beibehaltung und der Ausbau des innovativen Antriebs in jungen Unternehmen, aber auch die Entwicklung von Struktur und Organisation in kleinen Unternehmen. Familienunternehmen stellen unternehmerisch denkende Absolventinnen und Absolventen, die ins Familienunternehmen eintreten, dabei oft vor besonders große Herausforderungen.

    Schwerpunkte der Entrepreneurship-Ausbildung bilden aber auch die Module „Intellectual Property Rights“ und „Advanced Corporate Finance“. Sie machen Studierende mit den Grundregeln und Herausforderungen beim Schutz des geistigen Eigentums und Finanzierungsmöglichkeiten etwa für die Skalierung von Startups vertraut.

    Zudem beinhaltet das zweite Semester ein besonderes Format mit sehr hoher Anwendungsorientierung: das „Entrepreneurship Boot Camp“. Hierbei beschäftigen sich die Studierenden intensiv mit der Erstellung von Start-up Konzepten und arbeiten aktiv an Problemen ausgewählter Start-ups in verschiedenen Entwicklungsstadien.

    Um die Kernelemente des Studienganges besteht für Studierende die Möglichkeit, aus einem fachlich abgestimmten Kreis aus Wahlpflichtmodulen eine zusätzliche Spezialisierung zu wählen und so die Expertise ihren Vorstellungen entsprechend zu vertiefen. Diese Wahlpflichtmodule stellen eine moderne betriebswirtschaftliche Vertiefung dar und spiegeln die relevanten Aktivitäten des Wertschöpfungsprozesses eines international tätigen Unternehmens wider.

    Zu den Wahlpflichtmodulen zählen:

    • E-Commerce
    • Advanced International Controlling
    • Global Careers, Employee Motivation & Organization Design
    • Strategic Marketing & Relationship Marketing
    • International Supply Chain Management

    Die Wahlpflichtmodule sind alle ausnahmslos international ausgerichtet und ermöglichen dank kleiner Gruppengrößen eine sehr praxisorientierte Lehre. Es finden verstärkt Projektarbeiten, Workshops oder auch Exkursionen zu international tätigen Unternehmen und/oder Organisationen statt.


    3 ǀ Semester 3:          Praxissemester

    Das dritte Fachsemester ist als praktisches Studiensemester ausgestaltet. Es umfasst einen zusammenhängenden Zeitraum von mindestens 20 Wochen und ist in einem Unternehmen im In- oder Ausland zu absolvieren. Ziel ist es, die betriebswirtschaftlichen Fachkenntnisse und Fähigkeiten und unternehmerischen Kompetenzen in der Praxis anzuwenden und berufsqualifizierend umzusetzen.

    Unter Berücksichtigung der Zulassungsvoraussetzungen besteht die Möglichkeit, die Regelstudiendauer von 4 Semestern zu verkürzen. Wird kein praktisches Studiensemester erbracht, beträgt die Regelstudienzeit 3 Semester.

    Es wird empfohlen ein Praxissemester zu absolvieren, da hier die erlernten Kenntnisse vertieft und wichtige Kontakte für die weitere Karriere geknüpft werden können. Durch die Dauer von 20 Wochen wird ein umfassender Einblick in das Unternehmen und die Arbeitsbereiche sichergestellt.


    4 ǀ Semester 4 (3):     Weiterentwicklung und Unternehmertum

    Veränderung, Weiterentwicklung und besondere unternehmerische Fragestellungen bilden den Schwerpunkt des vierten (dritten) Semesters. „Social Entrepreneurship“ bildet einen stark wachsenden Bereich in der Gründungslandschaft ab und erfordert eine modifizierte Denkweise und Design von Startups vor allem bei der Abwägung von Sach- und Formalzielen. „Corporate Entrepreneurship“ stärkt die Intrapreneurship-Ausbildung der Studierenden und transferiert unternehmerische Ansätze in die Strukturen bestehender Großunternehmen oder privater und öffentlicher Institutionen.

    Das letzte Semester dient auch dem Verfassen der Master-Thesis in Form eines Forschungsthemas mit Bezug zu einem ausgewählten Bereich des Unternehmertums oder des Innovationsmanagements. Die Masterarbeit kann dabei in einem Unternehmen angefertigt werden, wodurch die Studierenden ihre Expertise im Unternehmen einbringen und einen Wissenstransfer leisten. Schließlich ermöglicht das Verfassen der Master-Thesis den Studierenden, ihre im Laufe des Studiums erworbenen Fachkenntnisse und Fähigkeiten zielführend, innerhalb einer fest vorgeschriebenen Zeit in der Praxis anzuwenden und berufsqualifizierend umzusetzen.
     

  • Karriere und berufliche Perspektiven


    Menschen, die sowohl als Arbeitgeber als auch als Arbeitnehmer unternehmerisch denken und handeln können, insbesondere qualifizierte und dynamische Unternehmer, werden zunehmend gebraucht, um die Grundlagen für ein gutes Wirtschaftswachstum in unseren Gesellschaften und für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu schaffen und zu gewährleisten. Um Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu qualifizieren, insbesondere Unternehmer für die Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen zu qualifizieren und um unternehmerisches Denken und Handeln sowie unternehmerischen Geist in der Gesellschaft zu schaffen, ist es notwendig, eine geeignete Vision des qualifizierten Unternehmers zu haben.

    Absolventen des Masterstudiengangs Entrepreneurship verfügen über ein umfangreiches und praxisrelevantes Fachwissen. Neben betriebswirtschaftlichem und unternehmerischem Fachwissen werden zudem wichtige analytische Fähigkeiten, Führungskompetenz (und die Fähigkeiten, Unternehmen zu entwickeln), Methodenkompetenz, interkulturelle Kompetenz und weitere Soft Skills gelehrt, welche nach dem Abschluss des Studiums eine hohe „Employability“ auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt garantieren.

    Neben dem betriebswirtschaftlichen Fundus verfügen die Absolventen zudem über eine Expertise, die sie in die Lage versetzt, unternehmerische Ziele selbstständig zu entwerfen und zu erreichen. Selbst auf der Grundlage nur begrenzter Informationen können sie aufgrund ihrer Expertise komplexe und multidisziplinäre Zusammenhänge identifizieren und situativ Handlungsalternativen präsentieren.

    Darüber hinaus wird bei Absolventen die Fähigkeit zu einer ganzheitlichen Sicht auf das Unternehmen entwickelt. Hierzu rechnet die Fähigkeit, Zielkonflikte aufzulösen und Zielhierarchien zu bilden, aber auch Abwägungen im System von Entscheidungen zu treffen, welche Differenzierungspotential für einen nachhaltigen Marktauftritt und ein Überleben und Wachsen auch mit jungen Unternehmen zu ermöglichen.

    Die Absolventen des Masterstudiengangs in Entrepreneurship

    • sind in der Lage, Innovationen zu schaffen und zu realisieren, insbesondere Innovationen, die Neuheiten und Quantensprünge umfassen, da diese für jeden regionalen wirtschaftlichen Fortschritt immer wichtiger werden
    • zeigen ethische, soziale und unternehmerische Verantwortung
    • sind in der Lage, die Sozialpartnerschaft innerhalb des Unternehmens zu organisieren, welche wichtig ist für den Erfolg, insbesondere für das Realisieren von Innovationen
    • haben die Fähigkeit und die Bereitschaft zu interkulturellem Verständnis, Kommunikation und Zusammenarbeit und sollten in der Lage sein, interkulturelle Unternehmen zu führen

    Der Masterstudiengang Entrepreneurship bildet nicht auf ein branchenspezifisches Berufsbild aus. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und in der Regel in national und international agierenden Unternehmen, vor allem aber Startups und Familienunternehmen anzutreffen. Absolventinnen und Absolventen werden im Laufe des Studiums durch die theoretischen erlernten Inhalte in Zusammenhang mit den Praxisphasen, dem Praxissemester und der Masterarbeit umfassend auf die Gründung eines eigenen Unternehmens sowie auf eine Karriere in innovativen klein- und mittelständischen Unternehmen oder einem national oder international agierenden Konzern vorbereitet.

    Der Absolvent des Studiengangs „Master in Entrepreneurship“ ist in der Lage, eine autarke wirtschaftliche Einheit (ein kleines oder mittleres Unternehmen oder eine Einheit einer größeren Organisation) zu schaffen und/oder zu leiten und zu entwickeln. Module wie „International Entrepreneurship“, „Managing Family Businesses“ oder „Corporate Entrepreneurship” unterstützen diese Fähigkeiten nachhaltig.

    Erfolgreiche Absolventen des Programms sind in der Lage, sowohl eine Karriere als Selbständige (New Ventures) als auch als unternehmerische Führungskräfte oder Manager in Unternehmen (Corporate Entrepreneurship), sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen (Social and Not-for-Profit Entrepreneurship) sowie in anderen Industriesektoren zu beginnen oder fortzusetzen. Gleichzeitig haben die Absolventen auch Chancen im akademischen Bereich, da das Studienprogramm interdisziplinär und innovativ ist.
     

  • Gründungsökosystem auf dem Campus


    Studierende des Studiengangs können auf dem Campus auf ein gut ausgebautes Gründungsökosystem zugreifen. Über die GründerWerkstatt besteht ein vollumfassendes Beratungsangebot auf dem Campus für gründungsinteressierte Studierende, welche über die curriculare Ausbildung hinaus eine Existenzgründung anvisieren und diese schon während des Studiums auf die Spur bringen möchten.

    Zahlreiche extracurriculare Angebote wie die GründerDienstage, Entrepreneurship Summer Schools und gründungsnahe Sonderformate ermöglichen die persönliche weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Gründung. Hinzu kommt der Studentische GründerClub auf dem Campus, in welchem gründungsinteressierte Studierende auf Studierende mit ersten Gründungserfahrungen treffen und sich in zahlreichen Formaten austauschen.

    Darüber hinaus gibt es zahlreiche interdisziplinäre Gründerteams aus allen Fakultäten, die erfolgreich zu einer EXIST-Förderung geführt wurden, und ein Team an hochschulinternen Mentoren für EXIST-Teams.

    Für nähere Informationen folgen Sie bitte diesem Link.
     

  • Bewerbung und Zulassung

  • Downloads

  • Informationen Duales Studium


    Der Master-Studiengang Entrepreneurship kann auch in der dualen Studienvariante (Entrepreneurship – dual (M.A.)) absolviert werden. Nähere Informationen zum dualen Studiengang und weiterführende Informationen zum Bewerbungsablauf für Studieninteressierte und Unternehmen finden Sie unter:
    https://www.hs-worms.de/iba-dual/