Bewerbt euch!

Ein reichhaltiges Stipendienangebot bietet Studierenden viele Möglichkeiten für tolle Erfahrungen, man muss die Gelegenheiten finden und beim Schopf packen. 

Wer liest ist klar im Vorteil!

Lisa Keller und Freya Nickel vor den Namensgebern des Washington and Jefferson College. Foto: Joshua Klingenberg

„Turning nations into people“ ist das Aushängeschild der Fulbright Kommission. Wer seine Hochschul-E-Mails ab und an genauer liest, kann darin wahre Fundstücke entdecken. So ist es uns im Winter dieses Jahres ergangen, als wir von der Möglichkeit des Fulbright Summer Institutes in den USA erfuhren. Nach erfolgreicher Bewerbung stand fest, dass wir drei Wochen der Semesterferien auf eine besondere Art und Weise verbringen würden. Wir, das sind Freya Nickel und Lisa Keller, Studentinnen im Fachbereich Touristik/Verkehrswesen und wir kommen im Wintersemester 2018/19 ins vierte Fachsemester.

Auf ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Zusammen mit 20 anderen Hochschulstudenten aus ganz Deutschland begaben wir uns auf eine dreiwöchige Reise nach Washington, in Pennsylvania. Die Fulbright Kommission entscheidet sich bewusst für unbekanntere Standorte, um den Fokus auf Regionen, abseits großer Metropolen zu richten. Unsere Gruppe bestand aus einer bunten Mischung Studierender verschiedener Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales.

Als Luftfahrtbegeisterte stiegen wir voller Vorfreude in eine B747 und wurden am Washington & Jefferson College von unseren vier Buddys herzlich empfangen. Die private Hochschule mit etwa 1500 Studenten ist südlich von Pittsburgh gelegen. Das Gelände umfasst sämtliche Freizeiteinrichtungen, so dass keinesfalls Langeweile aufkommen konnte. Aber es geht ja nicht nur um die Freizeit.

Bunter Mix aus Lernen und Aktivitäten

Die Fulbright-Stipendiaten. Foto: Andy Donatelli

Rund um das Thema „American society and culture: From rustbelt to robotics“ nahmen wir an Vorlesungen und Wochenendaktivitäten teil. Die Unterrichtsgestaltung deckte verschiedene Methoden, wie beispielsweise Sachtexte lesen und schreiben sowie das Halten von Präsentationen zur Sprachförderung ab. Von typisch amerikanischen Freizeitaktivitäten wie Bowling und Minigolfen bis hin zu Attraktionen, wie das Stadtmuseum und die Three Rivers Regatta, machte man uns mit dem amerikanischen Lebensstil vertraut. Sprachlich hat uns dieser Aufenthalt enorm voran gebracht, man könnte sagen, hier hatten wir einen Sprachkurs inklusiv.

In festlichem Rahmen erhielten wir unsere Teilnahmezertifikate und genossen ein leckeres Abendessen mit dem Präsidenten der Hochschule. Dieses Zertifikat wird einen festen Platz in unseren Bewerbungsmappen finden.

Das Sahnehäubchen zum Schluss

Damit noch nicht genug endete unser Programm mit einem zweitägigen Besuch der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Washington DC. Dort angekommen wurden wir durch das Kapitol geführt und konnten unsere Freizeit individuell vor Ort gestalten. Auf besonderen Zuspruch stieß das Angebot der kostenlosen Museumsbesuche.

West End - Elliot Overlook Park, die ehemalige Steel City Pittsburgh von ihrer schönsten Seite. Foto: Lisa Keller

Was bleibt, das sind wertvolle Kontakte, die zu Freundschaften wurden und natürlich haben sich viele zum Ziel gesetzt, sich gegenseitig zu besuchen. Das ist nicht so einfach, wie man denkt, denn plötzlich müssen Distanzen, Auslandsaufenthalte, Praktika und andere Zeitzonen bei der Planung berücksichtigt werden. Die schönen Erinnerungen an diese tollen drei Wochen bleiben sowieso und was wir allen nur empfehlen können: Sich niemals entmutigen zu lassen, immer wieder sein Glück bei Stipendien zu probieren, das sind Erfahrungen, an denen man wächst und Chancen und Möglichkeiten, die man so nie wieder bekommt!

Besonders Interessierte und potenzielle Stipendiaten können sich hier ...

https://fulbright2018.wixsite.com/summerseminar2018

https://www.fulbright.de/news/program-news/article/follow-our-students-at-the-fulbright-summer-institutes

... genauere Informationen über unseren Tagesablauf verschaffen.