Die Kinder konnten zwischen drei spannenden Workshops wählen. „Warum fliegt ein Flugzeug“, “Wie funktioniert die Cloud“ und „Wir spielen Murmelbahn“ waren die Themen in diesem Jahr.

Warum ein Flugzeug fliegt

Prof. Dr. Tobias Grosche vom Fachbereich Touristik/Verkehrswesen führte die Kinder mit vielen anschaulichen Beispielen in die Physik des Fliegens ein. Anhand interessanter Experimente, die auch immer die Möglichkeit zum Mitmachen boten, wurde anschaulich demonstriert, warum ein Flugzeug bei frontalem Luftauftrieb steigt oder warum warme Luft leichter ist als kalte. Außerdem gab es spannendes Hintergrundwissen darüber, wer das Fliegen bzw. das erste Flugzeug erfunden hat und welches das derzeit größte Flugzeug der Welt ist. Kurz vor Ende des Workshops bauten die Kinder ihre eigenen Papierflieger und ließen sie durch den Hörsaal fliegen. Besser kann man Theorie nicht in die Praxis umsetzen.

Wie die Cloud funktioniert

Die faszinierende Entwicklung vom Rechenbrett zu elektronischen Maschinen konnten die Kinder im Workshop mit Prof. Dr. Bernd Ruhland vom Fachbereich Informatik verfolgen. Dabei schauten sich die Mädchen und Jungen genau an, wie die Wolke funktioniert. Sie lernten, wie mehrere Computer miteinander „spielen“, Informationen hin und her schicken und wie vor allem das Internet funktioniert. Wenn ganz viele Computer miteinander spielen und vielleicht keiner mehr so genau weiß, woher welche Information kommt oder wohin sie geht, dann ist das die „Wolke“, englisch Cloud. Der Besuch im Serverraum der Universität hat dann auch großen Eindruck hinterlassen.

Wir spielen Murmelbahn

Prof. Dr. Christian Reuter vom Fachbereich Wirtschaft erklärte die Zusammenhänge zwischen Steigung, Geschwindigkeit und Zeit anhand einer Murmelbahn. Hier arbeiteten die Kinder in Teams zusammen und konnten gemeinsam über mögliche Lösungen diskutieren und die verschiedenen Ideen ausprobieren. Dabei ging es um die komplexe Frage, wie viele Murmeln in einer Minute von der Bahn in die Dose rollen. Weitere Aufgaben, die das logische und räumliche Denken fördern, hatte Prof. Reuter in seiner großen Kiste dabei, so dass für Abwechslung gesorgt war.

Komplexe Vorgänge zu visualisieren und verständlich zu machen, ist eine Kunst. Im Rahmen der Kinderuni haben alle Kinder die Möglichkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und sich einen ganzen Vormittag in Ruhe mit einem Thema zu beschäftigen.