Studierendenwohnheim eröffnet
7,5 Millionen Euro für besseres Wohnen: Studierendenwerk Vorderpfalz eröffnet Max Kade Haus in Worms
Wissenschaftsministerin Vera Reiß: Hochschulstandort Worms profitiert und steigert seine Attraktivität
Worms,14.September 2015 Wenige Schritte von der Hochschule Worms entfernt hat das Studierendenwerk Vorderpfalz ein Wohnheim mit 131 Plätzen errichtet. Wie geplant pünktlich zum Beginn des WS 2015/16 ist das Gebäude bezugsfertig.
Wissenschaftsministerin Vera Reiß spricht von einem „wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Hochschulstandorts Worms“ und betont: „Gute Studienbedingungen an unseren Hochschulen zu sichern, ist der Landesregierung ein besonders wichtiges Anliegen. Damit meinen wir nicht nur gute Bedingungen in den Hörsälen und Laboren. Der Neubau des Max Kade Hauses – in unmittelbarer Nähe zum Campus der Hochschule – kommt nicht nur dem Bedürfnis der Studierenden nach hochschulnaher Unterbringung entgegen, er verbessert auch das öffentlich geförderte Wohnungsangebot für Studierende in Worms spürbar. Die Wohnplatzquote am Hochschulstandort verdoppelt sich nahezu. Dabei konnte zum einen ganz allgemein die Wohnsituation von Studentinnen und Studenten verbessert werden, zum anderen aber insbesondere auch die von Studierenden mit Kindern oder mit Behinderungen. Denn das Max Kade Haus verfügt über Apartments, die den besonderen Bedürfnissen dieser Personengruppen gerecht werden. Der Landeszuschuss von knapp 1,2 Millionen Euro ist im wahrsten Sinne des Wortes gut angelegt.“
Als Anbau an das bestehende Haus Bebelstraße 22 kostet das neue Max Kade Haus 7,5 Millionen Euro. Möglich wurde der Bau durch eine Förderung des Landes und der Max Kade Stiftung.
Ende Mai vergangenen Jahres entschied sich die Max Kade Foundation mit Sitz in New York, den Bau zu fördern. Die Stiftung fördert den akademischen Austausch zwischen den USA und deutschsprachigen Ländern durch den Bau von Bibliotheken, Mensen und Wohnheimen. Die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung erbauten oder sanierten Studentenwohnheime werden nach dem Stiftungsgründer benannt.
Geschäftsführerin Alexandra Diestel-Feddersen freut sich über die finanzielle Unterstützung: „Die Förderungen des Landes von 1,2 Millionen Euro und der Max Kade Foundation in Höhe von 600.000 Dollar sind Anerkennung für die in den letzten Jahren geleistete gute Arbeit des Studierendenwerks. Allerdings bleibt ein Eigenanteil von über 5 Millionen Euro, den das Studierendenwerk stemmen muss.“
Worms reiht sich somit ein unter Hochschulstädte wie Berlin, Freiburg, Göttingen oder Tübingen, die bereits über Max KadeHäuser verfügen: "Dies macht die Hochschule noch attraktiver und stellt ein Zeichen für die zunehmende Internationalisierung der Hochschule dar. Sie hat in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung genommen, was Studienangebote, Studierendenzahlen und Akzeptanz bei der Wirtschaft angeht. Da ist es umso erfreulicher, dass sich die Wohnsituation für die Studierenden auf diese Weise verbessern lässt. Besonders begrüßenswert ist wieder die unmittelbare Campusnähe, ein großer Vorteil für unsere Studierenden", so Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms.
Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), sagte heute in Worms: „Zusätzlicher, bezahlbarer Wohnraum für Studierende, und das in einem Max KadeHaus, wo Internationalisierung tatsächlich gelebt wird: Das ist ein Glücksfall, für die Hochschule Worms, für die Stadt, aber besonders für die künftigen studentischen Bewohnerinnen und Bewohner.“ Meyer auf der Heyde forderte gleichzeitig, dass künftig alle sechzehn Bundesländer den Bau von Studierendenwohnheimen mit Zuschüssen fördern müssten. Dann könnten die Studierendenwerke bei Neubauten auch günstige Mieten auf BAföG-Niveau realisieren.
Unter der Adresse Bebelstraße 24 ist ein Gebäude mit dem Energiestandard eines KFW-55- Energieeffizienzhauses entstanden. Die 131 Plätze bestehen aus 98 gemütlichen Einzelapartments, hinzu kommen ein Mutter-Kind-Apartment und 32 Plätze in 4er- Wohngruppen.
Die Miete inklusive aller Nebenkosten wie Heizung, Warmwasser, Strom und Internetanbindung beträgt 300 Euro.
Mit ausreichend Wohnheimplätzen zu studentenfreundlichen Mieten, mit einer Kindertagesstätte auf dem Campus und einer Mensa mit günstigem, frisch zubereiteten Speisen ist das Studierendenwerk Vorderpfalz in Worms bestens aufgestellt. „Damit kann auch die Hochschule im Wettbewerb um die Studierenden punkten“, ist Diestel-Feddersen überzeugt. An der Hochschule Worms sind rd. 3.400 Studierende eingeschrieben, davon sind gut ein Fünftel internationale Studierende. „Diese haben es erfahrungsgemäß auf dem freien Wohnungsmarkt schwerer und sind besonders auf die attraktiven und bezahlbaren Angebote des Studierendenwerks angewiesen.“
P.Nußhart / 06341 91 79 49