Volle Energie bei der Kinder-Uni 2025 an der Hochschule Worms!
Am 22. Juli 2025 verwandelte sich das N-Gebäude der Hochschule Worms in ein lebendiges Entdeckerzentrum für die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen. Im Rahmen der diesjährigen Kinder-Uni 2025 konnten Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren in drei spannenden Workshops ihr Wissen erweitern und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Alle drei Angebote waren restlos ausgebucht – ein deutliches Zeichen für das große Interesse an Technik, Energie, Informatik und Wirtschaftsthemen schon im Kindesalter.
Workshop 1: „Energie aus Sonne, Wind und Wasser forschend entdecken“
Im Mittelpunkt dieses Workshops standen erneuerbare Energien. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Bernd Feldmeth erarbeiteten die Teilnehmenden zunächst gemeinsam, was Energie eigentlich ist – und in welchen Formen sie uns begegnet. Von der Energie im Körper bis zu den fossilen und erneuerbaren Energiequellen wurde kindgerecht erklärt, warum der bewusste Umgang mit Energie so wichtig ist.
An fünf interaktiven Stationen wurde anschließend experimentiert und Fragen nachgegangen wie beispielsweise wie ein Solarpanel funktioniert, wie man Windstärke misst oder ob Wasser eine Quietscheente antreiben kann. Und ganz wichtig, zum Schluss ging es darum gemeinsam zu überlegen, wie sich im Alltag Energie einsparen lässt.
Mit Forscherheften ausgestattet, dokumentierten die Kinder ihre Beobachtungen, lösten Rätsel und wurden zum Schluss mit Urkunden als Energie-Expert:innen ausgezeichnet.
Workshop 2: „Flappy Bird programmieren mit Scratch“ – nur für Mädchen
Dieser Kurs wurde im Rahmen des Ada-Lovelace-Projekts mit Anna Töpfer und ihrem Team aus dem Fachbereich Informatik durchgeführt und richtete sich ausschließlich an Mädchen. Ziel war es, den Einstieg in die Welt des Programmierens auf spielerische Weise zu fördern.
Nach einer kurzen Einführung in die Bedeutung des Projekts und einem motivierenden Start mit Videos und Beispielen, ging es direkt an die PCs. Die Teilnehmerinnen erstellten mit Scratch ihr ganz eigenes Flappy-Bird-Spiel – inklusive individueller Spielfiguren, Animationen und Punktesystem. Besonders beeindruckend war der kreative Eifer, mit dem die Mädchen ihre Ideen umsetzten. Viele wünschten sich sogar, auch zu Hause weiterprogrammieren zu können.
Das Highlight zum Schluss war, das eigene Spiel zu testen und stolz die Teilnahmeurkunde entgegenzunehmen.
Workshop 3: „Lego Serious Play“ – Betriebswirtschaft zum Anfassen
Auch Wirtschaft kann Spaß machen – vor allem, wenn man sie mit Lego erleben darf. Im dritten Workshop lernten die Kinder bei Prof. Mario Stoffels, wie man mit Hilfe von Lego Serious Play unternehmerische Fragestellungen kreativ bearbeitet.
Nach einem inspirierenden Einstieg mit dem Picasso-Zitat „Lerne die Regeln wie ein Profi, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst“, ging es los mit Brückenbau, Storytelling und Teamarbeit. Ob Traumjob oder Lieblingshobby – mit bunten Steinen erzählten die Mädchen und Jungen ihre persönlichen Geschichten.
Anschließend wurde es betriebswirtschaftlich: In kleinen Gruppen modellierten die Kinder eine eigene McDonald’s-Filiale, inklusive Behindertenparkplätzen, E-Ladesäulen und EC-Terminals und entwickelten dabei viele kluge Ideen für ein erfolgreiches Geschäftsmodell. In weiteren Übungen entwickelten sie schließlich ein Systemmodell zur Pommes-Knappheit in drei Filialen. Ihre Lösungen? Von Lieferfahrzeugen über automatisierte Prozesse bis hin zu „genmanipulierten Riesen-Kartoffeln“ reichte die Bandbreite der kindlichen Innovationskraft.
Das Fazit der kleinen Strateginnen und Strategen: Wenn man denkt und gleichzeitig mit den Händen arbeitet, entstehen die besten Ideen. Mut zur Kreativität ist der Schlüssel zum Erfolg.
Die Kinder-Uni 2025 hat einmal mehr gezeigt: Wissenschaft, Technik und Kreativität lassen sich hervorragend kombinieren – und zwar so, dass Kinder begeistert und spielerisch lernen. Die Hochschule Worms freut sich über die positive Resonanz und plant, ihr Angebot im nächsten Jahr weiter auszubauen.